Ursprünglich
1747 ein Husaren-Rgt. mit 10
Kompanien, 1784 auf 1 Offizier und 14 Husaren zusammengeschmolzen, nach
den
Befreiungskriegen endgültig auf 1 Wachtmeister und 24 Husaren
festgesetzt.
Sie taten bis zuletzt Gendarmeriedienst auf dem Lande und
Ordonnanzdienst am
Hof in Weimar.
Pelzmütze: Schwarzes Seehundsfell, roter Kolpak.
Schuppenketten aus Messing, vorn ebensolcher Stern mit dem silbernen
Großherzoglichen Wappen. Feldzeichen schwarz-gelb-grün,
weißer stehender
Haarbusch durch Messingring zusammengehalten, weiße Fangschnur.
Mütze: Ganz dunkelblau mit roten Vorstößen, nur
weimarsche Kokarde. Dolman:
Ponceaurot mit gleichfarbigem Kragen, Aufschläge jedoch
dunkelblau. 15 Reihen
weißer Brustschnüre, silberne Unteroffizierstressen an
Kragen und Aufschlägen (es
waren nur Unteroffiziere), evtl. Sergeanten Wappenknopf mit dem
weimarschen
Wappen am Kragen, der Wachtmeister Doppeltresse.
Pelzdolman: Dunkelblau mit gleicher Beschnürung wie am
Dolman,
Pelzbesatz weiß.
Mantel: Er hatte die Form des Umhangs der Offiziere und war
weiß.
Hosen: Für gewöhnlich wurden - auch zu Pferde - lange
schwarzblaue Hosen
mit roten Generalsstreifen getragen. Zu Gala jedoch weiße
Husarenhosen in
weißbordierten Husarenstiefeln, die vorne noch eine Quaste
trugen.
Husarenschärpe: Weiß mit schwarzen Knoten.
Säbeltasche: Rot, gekrönter Namenszug W.E. aus
weißer Litze.
Bandolier und Kartuschkasten: Weiß, letzterer ohne
Beschlag.
Säbel: Husarensäbel in blanker Scheide.
Koppel und Faustriemen: Juchten.
Portepee: Silber in den Landesfarben durchwirkt.
Paradeschabracke: Nach Art der Preußischen Husaren
dunkelblau mit rotem
Zackenrand, in den 4 Ecken der gekrönte Großherzogliche
Namenszug in weißer
Borte.
Zaumzeug: Braun mit silbernen Beschlägen.
Quelle:
Knötel, Herbert; Das
Deutsche Heer -
Friedensuniformen bei Ausbruch des Weltkrieges. Von Herbert Knötel
(d. J.) in
Gemeinschaft mit Paul Pietsch und Baron Collas.
2. Auflage in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für
Heereskunde e.
V. völlig überarbeitet und erweitert von Friedrich Hermann,
Georg Ortenburg,
Ingo Prömper und Hans Rudolf von Stein.
Verlag W. Spehmann, Stuttgart 1982.